Die entscheidenden Fragen, die sich der ENsource-Verbund stellte: Wie k?nnen m?glichst viel Strom und W?rme aus erneuerbaren Energien erzeugt werden und dazu Energiequellen wie Photovoltaik, Solarthermie, Windkraft oder Bioenergie sinnvoll kombiniert werden? Wie k?nnen in einer frühen Planungsphase die Weichen gestellt werden, damit der W?rmeverbrauch auf Quartiersebene verringert wird?
Gerade auf die Besonderheit, dass ENsource die entwickelten Tools in realen Quartieren und Kommunen getestet hat, ging Prof. Dr. habil. Ursula Eicker von der Concordia University Montreal (CUM), Kanada, in der Diskussionsrunde ein. Ursula Eicker hatte vor fünf Jahren ENsource aus der Taufe gehoben, noch bevor sie berufen wurde auf den ?Canada Excellence Research Chair for Smart, Sustainable and Resilient Cities and Communities“. ?Die Pilotprojekte sind noch lange nicht in der breiten Fl?che angekommen“, betonte sie. Nun müssten die Pilotprojekte weiter wissenschaftlich begleitet werden, um zu zeigen, wie die Kosten-Nutzen-Bilanz aussehe. Sie empfahl in den etablierten Partnerschaften an den bestehenden Projekten weiterzuarbeiten, um voranzukommen. Mit einem Wink zu den F?rdergebern wies sie darauf hin, dass gerade im langfristigen Planungs- und Baubereich von Quartieren eine F?rderlogik von zwei bis drei Jahren nicht funktionieren k?nne.
Der n?chste Schritt sei es, die Pilotprojekte fl?chendeckend umzusetzen und die Unternehmen der kommunalen W?rmeplanung mit ins Boot zu holen, sagte Prof. Dr. Bernd Thomas, Wissenschaftlicher Leiter des Reutlingen Research Institute der HS Reutlingen, ein Mitglied im Forschungsverbund. Eine Transferleistung sei es bereits, dass die Fallstudien in realen Quartieren mit Partnern in den Quartieren durchgeführt worden seien.
HFT-Rektorin Prof. Dr. Katja Rade ging auf den Wissenstransfer des Projektes ein und auf Chancen, M?glichkeiten und Potenziale, die lokalen Erkenntnisse auf die globale Ebene zu übertragen.
ENsource wird über die Projektlaufzeit seine Wirkung weiter entfalten: ?Wir stehen mit der im Netzwerk vorhandenen Kompetenz als Dienstleister gerne zur Verfügung.“ so Prof. Dr. Volker Coors. Er kündigte an, dass für das an der HFT Stuttgart entwickelte Tool SimStadt künftig Workshops für kommunale Planer stattfinden werden.
Moderiert wurde die Veranstaltung von ENsource-Projektmanagerin Bettina Petzold und Transfermanagerin Irina Kohlrautz (M4_LAB der HFT Stuttgart).